Skadi wurde 1976 in Ostdeutschland geboren. Ihr Vater, ein Sportlehrer, brachte sie dazu, die ersten Schritte in Richtung Sport zu gehen.
Schon in der Grundschule trainierte sie und nahm mit ihrem Vater als Trainer erfolgreich an Leichtathletik-Wettbewerben teil. Ihr Potential entpuppte sich als außergewöhnlich, so steigerte sich ihr Training auf vier Mal die Woche und sie spezialisierte sich auf den Speer- und Diskuswurf.
Steckbrief | |
Name: | Skadi Seifert |
Geburtsdatum: | 10.08.1976 |
Geburtsort: | Zwickau |
Gewicht Off-Season | ca. 74 Kg |
Gewicht On-Season | 60,3-64 Kg |
Zusätzlich spielte Skadi ebenso erfolgreich Basketball und fast jedes Wochenende war sie „on the road“, entweder als Spielerin oder Schiedsrichter. Trotz des Mannschaftsportes beschreibt sich Skadi damals als Einzelkämpferin.
Ein Kreuzbandriss im linken Knie zwang sie zu einem jähen Ende ihrer Karriere im Basketball. Die Zeit im Krankenhaus und die anschließende Untätigkeit zwangen die Athletin zum Nachdenken. Diese Zeit ließ Skadi den Entschluss zu einer beruflichen Karriere im Sport fassen. Sie studierte im Anschluss an ihre Schulzeit Sportwissenschaft an der Deutschen Hochschule für Körperkultur und Sport (DHfK), heute die Fakultät der Uni Leipzig. Dort nahm sie das Leichtathletik-Training wieder auf und ergänzte es erstmalig mit Krafttraining. Und weil man ja als Student bekanntlich viel Zeit hat, probierte sich Skadi im Radsport. Zum Spaß wie sie sagt, aber natürlich wieder nicht ohne Erfolg.
Neben dem Studium begann sie eine Ausbildung und wurde zu einer der jüngsten wissenschaftlichen Assistenten am Institut für Angewandte Wissenschaften und der Fakultät. Sie wurde mit den Messungen an Kraftmessplattformen nach Kistler und managte Hochleistungssportler aus den Bereichen Speerwurf sowie Rollen- und Eiskunstlauf. Und da auch das Geld eines Studenten immer knapp ist, arbeitete Skadi nebenher noch in einem Fahrradgeschäft, im Ski- und Snowboard-Service und einem Fitnessstudio.
Nach Abschluss ihres Studiums zog sie in die Schweiz und managte das Nationalteam im Profi-Radsport. Wir erinnern uns, Radsport nur zum Spaß. Später begann sie als Fitness-Trainerin in einem großen Fitnesspark. Schon nach kurzer Zeit stieg sie dort zur Cheftrainerin auf, errichtete einen Leistungsdiagnostikbereich im Gym und erhielt das Schweizer Zertifikat als Revisionsexpertin. Als wäre das noch nicht genug, machte sie noch eine spezielle Ausbildung an der Schule für Aerobic- und Fitness-Zürich, wo sie ebenfalls als Trainierin diente.
Als sie die Chance erhielt, ein Fitness-Center einzurichten ganz nach ihrer Philosophie widmete sie sich endgültig ganz der Fitness-Branche. Doch so viele Aufgaben fordern irgendwann ihren Tribut. Nachdem sie drei Jahre lang Familie, Ausbildung und Job koordiniert hatte, war sie so ausgebrannt, dass sie eine Veränderung brauchte. Sie suchte und fand eine Stelle als Sportlehrerin und widmete sich wieder mehr den anderen Menschen.
2001 kam Skadis Tochter Xenia auf die Welt und brachte die Veränderungen mit sich, die ein kleines Lebewesen nun mal braucht. Die Zeit wurde knapper und somit wurden zeitaufwändige Schulungen und Radrenntraining hinten angestellt. Doch Skadi ohne Sport? Undenkbar. Somit widmete sie sich „nur“ noch dem Krafttraining. Doch wer aufmerksam gelesen hat, der wundert sich über das „nur“. Skadi wäre nicht Skadi, wenn sie sich nicht auch hier schnell in den Wettbewerbs-Zirkus eingebracht hätte. Die Bodybuilderin Skadi Seifert war geboren. Mit dem Erhalt der IFBB Pro-Card krönte sie ihre Karriere und machte sich einen Traum wahr.
Für dieses Jahr 2014 plant Skadi die Teilnahme an einigen Wettkämpfen und will sich erneut für die Ms. Olympia qualifizieren.
Wettkampfhistorie | |
2004 | Swiss inter. Championship Bodyfitness Platz 1 |
Intern. Süddeutsche Meisterschaft Bodyfitness Platz 1 | |
2006 | World Cup Bodyfitness Platz 7 |
2007 | European Championships Bodyfitness Platz 11 und Bodybuilding +55kg Platz 4 |
2008 | World Cup Bodybuilding +55 Kg Platz 4 |
2009 | World Cup Bodybuilding +55 Kg Platz 4 |
Body-Xtreme Invitational Bodybuilding Platz 2 | |
Hessen und Rheinland Pfalz Bodybuilding +55kg Platz 1 und Gesamtsieg | |
Internationale Deutsche Meisterschaft Bodybuilding +55kg Platz 1 und Gesamtsieg | |
2010 | Tampa Pro Platz 13 |
Europa Battle of Champions Platz 6 | |
2011 | FIBO Pro Platz zwei und qualifiziert für die Ms. Olympia |
Ms. Olympia Platz 15 | |
2013 | Titans Grand Prix Women´s Physique Platz 5 |
Hier noch unser Interview aus dem März 2014 mit Skadi:
von Team Bodybulding.de