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Deutsche Meisterschaft der GNBF

Lesedauer: 4 Minuten
Aktualisiert am 13.03.23
Wettkampfbericht von Gerrit Grünberg
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Inhaltsübersicht

Am 16/10 war es nun soweit, mein erster Wettkampf, die Deutsche Meisterschaft der GNBF. 16 wochen diät und harte vorbereitung sind geschafft. Um kurz vor sechs klingelt der wecker, es gibt haferflocken, eine banane, reiswaffeln und einen kleinen schluck wasser zum frühstück. Danach legt meine Freundin Andrea die erste schicht dream tan auf, um 6:48 uhr machen wir uns auf den Weg nach Brunsbüttel. 8 minuten später als geplant, an mir lag es mal wieder nicht, aber ich verzeihe ihr, sie stärkt mir nun seit 16 Wochen den Rücken und unterstützt mich, was sind da schon 8 Minuten und außerdem bloß keinen Stress heute morgen. Wir kommen trotzdem pünktlich um kurz vor acht im Elbforum Brünsbüttel an. Ich begrüße einige bekannte Athleten und gehe in die Halle zum Athletenmeeting. Anschließend suche ich mir eine ruhige Ecke in einem Raum der für uns Athleten vorgesehen ist, ich breite meine Isomatte aus und stelle meine Taschen ab. Ich schnappe mir ein paar Reiswaffeln, gehe in die Halle und schaue mir die Vorwahl der Junioren und Master Klasse 1 an. Jetzt wird es Zeit für ein wenig Ruhe, ich gehe zurück in unseren Raum, lege mich auf die Matte höre Musik und döse vor mich hin. Mittlerweile ist mein Betreuer und guter Freund Ralph eingetroffen, langsam wird es Zeit. Er legt die zweite Schicht Dream Tan auf. Jetzt noch schnell eine Ampulle Liquid Arginin zwei Löffeln Honig und wir machen uns auf den Weg hinter die Bühne. Ich beginne mich warmzumachen, das Arginin und der Hönig erfüllen ihre Aufgabe meine Adern sind prall gefüllt und sichtbar!

Dann höre ich eine Stimme: „Aufstellung einnehmen es geht los“. Mist falsches Timing, ich bin vom Warmmachen völlig außer Atem und mein Puls ist viel zu hoch. Wir gehen raus, ich muss sofort im Line Up kämpfen, verdammt was ist los? Der erste Vergleich geht los, ich muss warten, aber irgendetwas stimmt nicht. Ich schaffe es kaum die Grundstellung zu halten, ich verkrampfe total. Der erste Vergleich ist vorbei, ich höre meine Startnummer und gehe nach vorn, wir gehen die Grundposen durch. Ok das lief ganz vernünftig denke ich, wir werden zum Positionswechsel aufgefordert. Ich gehe ein paar Schritte, ich schwitze ohne Ende mir ist schwindelig. Ich beginne das Posing, verdammt ich bekomme kaum noch Luft, habe das Gefühl mehrere Tonnen Gewicht drücken auf meine Brust. Meine Ohren sind dicht, ich nehme alles nur noch wie durch einen Schleier wahr. Nicht aufgeben nur noch zwei Posen, Bauch un Beine geschafft, ich kann kaum noch stehen, bekomme einfach keine Luft.

Irgendwie bekomme ich die Most Muskular noch hin. Doch dann ist Schluß, ich kann nichtmal mehr die Grundstellung einnehmen geschweigedenn mich auf den Beinen halten. Ich gehe ein paar Schritte zurück, Armin bringt mir eine Flasche Wasser und zwei Sanitäter führen mich von der Bühne. Ich falle erschöpft auf einen Stuhl, Andrea und Ralph kommen zu mir. Körperlich geht es mir nach kurzer Zeit wieder recht gut, es bleibt nur der Schmerz im Kopf. Mir ist klar das ich das Finale verpasst habe, wie ich später erfahre war noch ein Verglich um die Plätze 4-6 vorgesehen an dem ich nicht mehr teilnehmen konnte und somit war der große Traum vom Finale geplatzt. Ich brauchte noch einige minuten um das zu verdauen. Ich habe von da an wieder begonnen zu trinken und habe mir die zeit bis zum Finale mit Andrea, Ralph dem Body Attack Team, Freunden und Familie die extra angereist waren vertrieben. Auch wenn die enttäuschung tief saß hatte ich trotzdem noch einen schönen Tag. Später machte ich mich fertig und ging nocheinmal auf die Bühne, dort wurde jeder Athlet einzelnt vorgestellt, ich zeigte noch zwei Posen und ging hinter die Bühne während die 5 ersten Athleten das Finale austrugen. Ich bin dann zum Body Attack Stand gegangen habe dort ein Interview gegeben, meine Freunde und Familie verabschiedet die sich auf den Heimweg gemacht haben. Ich habe mich etwas sauber gemacht mich angezogen und auch wir sind dann nach Hause gefahren. Nach einer 45 minütigen Schlacht mit dem Dream Tan unter der Dusche bin ich erledigt ins Bett gefallen. Tja was nehme ich nun mit von meinem ersten Wettkampf? Ich habe fehler gemacht, fehler die einfach passieren können. Wettkampf Bodybuilding ist eine Wissenschaft für sich. Man weiss nie wie der Körper reagiert, dass sind Erfahrungen die man sammeln muss. Ich habe zu früh aufgehört zu trinken und habe dadurch Kreislaufprobleme bekommen, mein Aufwärmen war schlecht getimet. Ich bin am Wettkampftag durchs essen immer praller und runder geworden und habe obwohl ich nach meinem Kollaps eigentlich viel zu viel getrunken habe kein Wasser gezogen. Das bedeutet ich kann schon früher anfangen zu laden und später aufhören zu trinken. Diese Fehler werden mir nicht wieder passieren, dazu weiss ich das ich weiter an meinem Posing üben muss und einige muskuläre Schwächen mehr aufmerksamkeit benötigen. Ich lasse mich von diesem Niederschlag nicht von meinem weg abbringen, ich werde weiter arbeiten um im nächsten Jahr verbessert wieder angreifen zu können damit das Finale nicht wieder nur ein Traum bleibt!

An dieser stelle möchte ich mich noch bei allen bedanken die in den letzten Wochen zu mir gehalten haben. Meine Freundin Andrea ohne sie wäre das alles nicht möglich, ich bin froh Dich zu haben! An alle Body Attack Kollegen die mir zu jeder Zeit mit Rat, Tat und Hilfe zur Seite standen, ganz besonders an Ralph und Andy, danke meine Freunde. Nicht zu vergessen meine Familie, meine Freunde sowie die Mitarbeiter und Trainingskollegen aus dem Fitnessstudio Elixia in Langenhorn. Euch allen Danke für die Unterstützung und Hilfe! Ich verspreche euch allen weiter hart zu arbeiten um nächstes Jahr ein besseres Ergebnis zu erzielen.

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