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Die Paleo-Diät PART I

Lesedauer: 3 Minuten
Aktualisiert am 19.09.23
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Inhaltsübersicht

Heutzutage ist mehr denn je ein gesunder, leistungsfähiger und dazu noch schöner Körper gefragt. Wer diesen erreichen möchte, der sieht sich mit einer wahren Flut von Diäten, Ernährung-Systemen und Tipps konfrontiert.

Ob Low-Carb, Low-Fat, Atkins oder Anabole Diät, die Liste an Aufzählungen und Varianten ließe sich beliebig fortsetzten. Ein neuer Trend kommt nun aus der derzeit so angesagten Crossfit Szene rübergeschwappt. Es geht um die Paleo-Diät. Zu Anfang möchten wir an dieser Stelle klar stellen, dass es sich hierbei nicht um „den einzig wahren Weg“ handelt, auch wenn viele „Crossfitter“ gern das Gegenteil behaupten. Doch sehen wir uns das „Wunder“ Paleo einmal genauer an.

Was bedeutet die Paleo-Diät?

Das Wort Paleo oder auch Paläo hat seinen Ursprung in der Alt-Steinzeit, dem Paläolithikum. Diese liegt vor dem Übergang zur Landwirtschaft. Es wurde von dem als Erfinder der „genetisch angepassten Ernährung“ Walter L. Voegtlin im Jahre 1975 eingeführt.

Im Prinzip liegt diese Ernährungsform in der Steinzeit begründet. Sie soll seit hunderttausenden von Jahren bewährt sein und zum idealen Körpergewicht, optimaler Gesundheit und bestmöglicher Leistungsfähigkeit führen. Soweit die Theorie.

Im Fokus steht bei Paleo die Qualität der Nahrungsmittel. Die Diät verläuft nahe an der Ernährung unserer Vorfahren, die als Jäger und Sammler unterwegs waren. Daher sind Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Eier, Kräuter, Pilze, Honig, Obst und Gemüse die bevorzugten Nahrungsquellen. Da Ackerbau noch keine Rolle spielte, werden Getreideprodukte vollständig ausgeklammert, was die Paleo-Diät in Richtung der Low-Carb-Schublade laufen lässt. Weiterhin werden Milch- und Milchprodukte gemieden.

Bei dem Gebrauch von Ölen scheiden sich hier die Geister. Während einige Öle verwenden, so argumentieren Hardcore-Paleo-Anhänger mit der industriellen Verarbeitung und dem ungünstigen Omega3 – Omega6 Verhältnis.

Alleinstellungsmerkmale der Paleo-Diät

Laut Internet, lassen sich mit dem Verzicht auf Getreideprodukte leichte Stoffwechsel- und Autoimunerkrankungen wie Diabetes oder Multiple Sklerose vermeiden, lindern oder sogar heilen. Der Hintergrund liegt hier in unserer heutigen Konsumgesellschaft begründet, in der das Überangebot an Einfachzucker, Weißmehlprodukten etc. tatsächlich mit der hohen Anzahl an Zivilisationskrankheiten wie Diabetes in Verbindung gebracht wird.

Die Grundsätzliche Theorie hinter Paleo lehnt sich an die Evolutionstheorie von Charles Darwin (Darwinismus) an. In dieser Theorie beschriebt Darwin, dass sich im Laufe der Evolution die Spezies durchgesetzt habe, die es geschafft hat, sich am besten an ihre Umwelt und die damit verbundenen Nahrungsquellen anzupassen.

Voegtlin nahm nun als Ausgangsbasis an, dass sich das menschliche Erbgut seit der Steinzeit nicht verändert habe. In Folge dessen scheint die einzig wahre und „artgerechte“ Ernährungsweise die Paleo-Diät zu sein. Da der Ackerbau erst seit etwa 12.000 Jahren eine Rolle spielt und alle davor genommenen Zeitalter – etwa 2,4 Millionen Jahre – ohne ihn auskamen, soll die Zeit, uns an eine solche Nahrung zu gewöhnen, viel zu kurz gewesen sein. Laut Voegtlin entspricht die heutige Art der Ernährung nicht dem biochemischen und Molekularen Bedürfnissen eines Homo Sapiens.

Lest in PART II mehr über die Stärken und eventuellen Schwächen der Paleo-Diät.

von Team Bodybuilding.de

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