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Essen sie mehr Geflügel Teil 2

Lesedauer: 5 Minuten
Aktualisiert am 29.08.22
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Inhaltsübersicht

ALTERNATIVES GEFLÜGEL

Haben Sie genug von Hühnerbrust? Sollten Sie tagein, tagaus Geflügel essen, dann versuchen Sie es mal zur Abwechslung mit Wildgeflügel.

STRAUSS:
Sein Fleisch hat die gleiche dunkelrote Färbung und fleischige Konsistenz wie Rindfleisch, ist jedoch wesentlich magerer als die meisten Stücke vom Rind. Ein 180-Gramm-Stück hat nur etwa sechs Gramm Fett (davon zwei Gramm gesättigt) und 36 Gramm hochwertiges Protein.

FASAN:
Der Fasan ist die Heidi Klum des Geflügels: ein perfekter Vogel mit viel Protein (42 Gramm bei 180 Gramm Fleisch), Vitamin B6 und Selen. Fasan sollte bei hoher Hitze scharf angebraten und danach bei niedriger Temperatur im Ofen zu Ende gegart werden, so dass sein Fleisch saftig und der Geschmack erhalten bleibt.

EMU:
Als Verwandter des Strauß sorgt der Emu für leckere Steaks, Salamiwürstchen und Burger. Das Fleisch schmeckt etwas süßer als Rindfleisch. Ein 180-Gramm-Stück enthält 36 Gramm Protein und eine gesunde Dosis Eisen. Das Fleisch ist leider schwer zu bekommen. Suchen Sie also im Internet nach einem ortsnahen Produzenten, und kaufen Sie es in großen Mengen. Emu ist, wie anderes Wildfleisch, sehr mager. Braten Sie das Fleisch daher nur so lange, bis es halbgar ist.

ENTE:
Das schmackhafte Fleisch ist eine hervorragende Proteinquelle: 36 Gramm bei einem 180-Gramm- Stück. Obwohl das französische Kultgericht, Enten-Confit, extrem viel Fett enthält, ist Entenbrust ohne Haut tatsächlich mageres Protein. Unter der Entenhaut gibt es zwar eine dicke Fettschicht, die sich aber leicht entfernen lässt.

GEFLÜGEL-TIPPS
Die Fleischzubereitung hängt manchmal allein von den verschiedenen Verfahren ab. Diese beiden einfachen Zubereitungsmethoden helfen, Geflügel geschmackvoller zu machen und den Mahlzeiten etwas mehr Abwechslung zu geben:

TASCHEN: Braten Sie Ihr Hühnchen eingepackt in Einzelfolie oder in kleine Backpapiertaschen, zusammen mit dem gewünschten Gemüse. Dieses Verfahren (am besten mit knochenlosen Stücken) ergibt sehr zarte Geflügelstücke, da sie in ihrem eigenen Saft dünsten. Zutaten wie Wein, Kräuter, Gewürze, Zitrone und Zwiebeln können ebenfalls dazugegeben werden, um das Fleisch beim Braten mit den Aromen durchziehen zu lassen. Die in sich geschlossenen Taschen ermöglichen eine leichte Reinigung.

POCHIEREN:
 Hier wird das Hühnchen in kochende Flüssigkeit eingetaucht, in der es langsam gart. Das Fleisch bleibt saftig und fest und ergibt einen schmackhaften Sud, der als Fond für Soßen oder Suppen verwendet werden kann. Wasser oder Brühe in einem großen Topf bis fast zum Siedepunkt bringen. Geflügelstücke eintauchen und die Flüssigkeit leicht köcheln (Blasen sollten nur gelegentlich aufsteigen) und nicht kochen lassen, denn sonst zerfällt das Fleisch. Den Topf teilweise abdecken und das Fleisch garen (etwa 30 Minuten), bis es innen nicht mehr rosa ist.

GEFLÜGELTASCHEN MIT GEMÜSE
ZUTATEN
2 Hühner-, Puten- oder Entenbrustfilets (je 180g)
1/2 TL Cayennepulver
1/2 TL getrockneter Thymian
1 Bund Spargel (Enden entfernt, halbiert)
200g Kirschtomaten (halbiert)
1 EL Olivenöl
2 EL Orangensaft

ZUBEREITUNG
Backofen auf 200° vorwärmen. Die Filets waschen und mit einem Papiertuch trockentupfen. Cayennepulver und Thymian in einer Schüssel vermischen, dann großzügig über das Fleisch verteilen. Spargel und Tomaten in Öl wälzen. Die Bruststücke mittig auf ein großes Stück Alufolie legen. Gemüse und Orangensaft auf das Fleisch geben. Die langen Seiten der Folie oben über die Brust ziehen und verschließen. Die Folienenden falten, um einen geschlossenen Beutel zu formen. 35 Minuten garen, bis das Fleisch durchgebraten ist.

NÄHRWERTANGABEN
Ergibt zwei Portionen, eine Portion enthält:
Kalorien: 284
Protein: 42g
Kohlenhydrate: 8g
Fett: 9g

GEFLÜGELFRIKADELLE
ZUTATEN
500g mageres Hühner- oder Putenbrust-Gehacktes
50g schnellkochende Haferflocken
1 TL Kreuzkümmel
1 Ei, leicht geschlagen
50g Petersilie, fein gehackt

ZUBEREITUNG
Alle Zutaten in einer großen Schüssel vermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Vier gleich große Frikadellen formen. Eine Pfanne mit Kochspray besprühen und auf mittlere Hitze stellen. Frikadellen auf jeder Seite fünf Minuten braten. Auf einem Brötchen oder ohne servieren, garniert mit Ihren Lieblings-Würzsoßen.

NÄHRWERTANGABEN
Ergibt zwei Portionen, eine Portion (zwei Frikadellen) enthält:
Kalorien: 363
Protein: 57g
Kohlenhydrate: 14g
Fett: 8g

POCHIERTES HÜHNCHEN MIT TOMATEN
ZUTATEN
500g Hühnerkeule oder Schenkelfleisch
1 gelbe Zwiebel, in Würfel geschnitten
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
2 Dosen Tomatenwürfel (je 400g)
2 EL Tomatenmark
1/2 TL rote Chiliflocken



ZUBEREITUNG

Backofen auf 180° vorwärmen. Eine ofenfeste Pfanne mit Kochölbesprühen und auf mittlere Hitze stellen. Zwiebel etwa vier Minuten braten, bis sie aufgeweicht ist. Hühnerfleisch, Knoblauch, Tomaten, Tomatenmark und Chiliflocken in die Pfanne dazugeben und in den Ofen stellen. Etwa 30 Minuten unbedeckt braten, bis das Fleisch gar ist.

NÄHRWERTANGABEN
Ergibt zwei Portionen, eine Portion enthält:
Kalorien: 435
Protein: 52g
Kohlenhydrate: 39g
Fett: 8,5g

Etikettenschwindel
Heutzutage gibt es nicht nur einfach „Huhn“ zu kaufen. Es kann „unbehandelt“, „hormonfrei“ oder ein „Bio-Huhn“ sein. Hier einige Fakten zu den geläufigsten Etiketten.

Freilaufend: Bauern müssen nachweisen, dass ihr Geflügel Zugang zum Freiland hat. Die leichte Zugänglichkeit und ob die Hühner es genutzt haben, unterliegt jedoch keinen Beschränkungen. Diese Etikettierung ist daher eher bedeutungslos.
Frisch: Das Geflügel wurde nie unter -3,3° Celsius gelagert (die Temperatur, bei der Geflügel gefriert). Es gibt aber keinen wissenschaftlichen Hinweis darauf, ob das die Gesamtqualität beeinflusst.
Unbehandelt: Das Produkt enthält keine künstlichen Zutaten oder zusätzlichen Farbstoffe und ist nur minimal industriell verarbeitet. Geben Sie für solch vage Angaben kein zusätzliches Geld aus.
Hormonfrei: Hormone sind bei der Geflügelherstellung ohnehin verboten. Die Bezeichnung ist also belanglos.
Antibiotikafrei: So wird Geflügel gekennzeichnet, das während der Aufzucht keine Antibiotika verabreicht bekam. Der Antibiotikagebrauch ist allgemein dort üblich, wo das Geflügel unter schlechten, engen Bedingungen gezüchtet wurde.
Biologische Zucht: Das Geflügel wurde mit ökologischem, pestizidfreiem Futter gefüttert und nie mit Antibiotika vollgepumpt. Die Hühner wurden vielleicht überwiegend draußen auf einer Wiese aufgezogen. „Sollten Sie einen Bauern finden, der Bio-Geflügel aus artgerechter Haltung verkauft, lohnt sich der größere Geldaufwand. Denn das Fleisch ist wesentlich schmackhafter und hat einen größeren Nährstoffgehalt“, sagt Jim White. Vegetarisch gefüttert: Das Geflügelfutter enthielt keine tierischen Nebenprodukte. Ein warnender Hinweis darauf, dass die Tiere drinnen aufgezogen wurden. Denn Hühner und Puten sind Allesfresser und picken draußen auf der Futtersuche gerne Insekten und Würmer auf.
Zertifizierte humane Aufzucht: Die Bauernhöfe erfüllen strenge Kriterien hinsichtlich der Bedingungen der Geflügelzucht: Freilandhaltung, keine Antibiotika und ein natürliches Umfeld für das Verhalten der Vögel wie Gefiederpflege und Gescharre.

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