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Fazit zum Mr. Olympia Amateure in Prag – PART III

Lesedauer: 5 Minuten
Aktualisiert am 19.09.23
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Inhaltsübersicht
Bildquelle: www.bodybuilding.de/ Christian Hagen

Zum Abschluss meines Fazits möchte ich noch einmal meine persönlichen Eindrücke zum Wochenende beim Amateur Mr. Olympia schildern.

In Part I und Part II habe ich ja schon einige persönliche Eindrücke mit einfließen lassen. Jetzt soll es aber mehr um das Drumherum als um den eigentlichen Wettkampf gehen.

Hotel

Wie ich bereits geschildert habe war das Park Hotel, in dem an diesem Wochenende hauptsächlich Athleten, Betreuer und Offizielle ihr Quartier bezogen hatten, OK. Als ehemaliger Zeitsoldat (12 Jahre) habe ich schon unter deutlich schlechteren Bedingungen Tage oder gar Wochen verbracht. Aber das steht auf einem anderen Blatt. Zurück in die Gegenwart. Meine allgemeinen Ansprüche an ein Hotel sind folgende:

– Ordnung
– Sauberkeit
– Freundlichkeit und Service des Personals

Ordnung:
Sowohl Lobby, Gänge, Restaurant als auch Zimmer waren stets aufgeräumt. Eine Selbstverständlichkeit sagt Ihr? Leider nicht überall.

Sauberkeit:
Auch hier habe ich schon haarsträubende Dinge erlebt. Sauberkeit in meinen Dimensionen scheint nicht unbedingt das Gleiche zu bedeuten wie bei anderen Menschen. Doch auch hier muss ich sagen, Daumen hoch für das Parkhotel. Stets war alles in tadellosem Zustand. Auch in den Nassbereichen, für mich ein Indikator für die Gründlichkeit des Reinigungspersonals, war nichts zu beanstanden.

Freundlichkeit und Service des Personals:
Ich finde nichts schlimmer als mürrisches oder inkompetentes Personal. Trotz teilweiser Überforderung seitens der Servicekräfte im Restaurant oder an der Rezeption blieben diese stets freundlich und ruhig. Wenn etwas nicht auf Anhieb klappte wurde nachgebessert.
Ein klares Plus geht hier wieder an die Reinigungscrew, ich habe selten gut gelaunte und derart freundliche – wie war das Neudeutsch noch? Ach ja – Housekeeping-Kräfte gesehen.

Ein absoluter Minuspunkt muss hier für die Haustechnik abgezogen werden. Ich hatte die nicht funktionierende Klimaanlage bereits erwähnt. David Hoffmann hatte leider das Pech, dass sein Zimmer zur „Partyseite“ raus lag. Somit war Fenster auf und Schlaf leider nur bedingt möglich. Fenster zu bei 30-35 Grad über Tag und 20-25 in der Nacht, die Klimaanlage noch dazu in dem Zustand der bekannten Dehydration eines Wettkampfes, kann schon mal Frust aufkommen lassen. David ließ sich am Freitag ganze vier Alternativ-Zimmer zeigen. In KEINEM funktionierte die Klimaanlage. Auch die Bitte der Reparatur zog nur ein „Wir kümmern uns darum“ nach sich. Das WANN ließ man an der Rezeption offen.

Um den Wettkampf

Expo: Klein aber fein. Wer dort eine zweite Fibo erwartete wurde allerdings enttäuscht. Einige Firmen darunter LSP, Allstars und Nutrend präsentierten ihre Angebotspalette. Highlight war sicherlich der Olympia eigene Stand, an dem Kai Greene am Samstag geduldig Autogramme schrieb. Hier wurde auch die Amateur Olympia Kollektion mit Kais Konterfei angeboten.

Crossfit: Immer noch schleierhaft ist mir der nebenbei laufende Crossfit Wettkampf, jedoch erfreute er sich großer Beliebtheit. Zeitweise schien er deutlich mehr Zuschauer anzulocken als das Main-Event in der Halle. Hier (ebenfalls bereits erwähnt) taten aber die hohen Eintrittspreise, der allgemeine Crossfit-Hype und der strahlende Sonnenschein ihren Teil dazu bei.

Team: Da David sich bekanntermaßen von Roland Cziurlok vorbereiten ließ, hatte ich die Ehre das Team Cziurlok am gesamten Wochenende zu begleiten. Roland war in den Anfangszeiten meiner Bodybuilding-„Karriere“ einer der ersten, die ich in der Flex und der Sportrevue zu Gesicht bekam. Ich war damals wirklich beeindruckt von diesem Kerl. An diesem Wochenende hatte ich nicht nur die Chance ihn persönlich zu treffen, sondern auch näher kennenzulernen.

Was soll ich sagen. Lange nicht so viel gelacht. Wenn Roland los legt bleibt kein Auge trocken. Dazu kommt eine Herzlichkeit, Loyalität und bedingungslose Hingabe gegenüber den Athleten, wie ich sie bisher nur einmal kennengelernt habe. Roland und vor allem Dagmar opfern sich wirklich auf für die Athleten.

Das tut jeder Betreuer? Nein, nicht in dem Maße. Dagmar steht JEDEN Morgen um 5:00 Uhr auf und fängt an, für Roland und die Athleten das gesamte Essen für den Tag zuzubereiten. Sie organisiert wann wer zum Tanning kommt, wann wer in der Halle sein muss und sorgt dafür, dass die Athleten sich voll und ganz auf sich und den Wettkampf konzentrieren können. Sie erinnerte mich in der Zeit ein wenig an Sibyl „Grandma“ Peters, die im Übrigen auch mit einer Athletin nach Prag gekommen war. Nur, dass Dagmar nicht wie in „Generation Iron“ zu sehen einen Rolley Winklaar zu versorgen hatte, sondern gleich 4 (inkl. Roland) Athleten.

Bildquelle: www.bodybuilding.de/ Christian Hagen

 

HUT AB VOR DIESER HINGABE. GELEBTER SPORT IM TEAM CZIULOK

Ich möchte mich noch persönlich bei Roland und Dagmar bedanken, dass sie mich so freundlich und herzlich in das Team aufgenommen haben.

Bankett

Am Samstagabend nach dem Wettkampf gab es wie auf der Deutschen Meisterschaft ein Bankett. Voller Erwartungen und vor allem hungrig trafen wir am Ort des Geschehens ein. Doch was geboten wurde, war nicht wirklich das Wort Bankett würdig. Einige Stehtische und fast keine Sitzmöglichkeiten, für Getränke musste man bis zu 10 Minuten anstehen. Das Essen war okay, wenn auch nicht wirklich ausreichend für alle. Bis auf das Eis, welches es in Hülle und Fülle gab und mehr als reichlich gab, das besonders von den Athleten verzehrt wurde. Bereits beim Gehen trafen wir auf Kai Greene und George Farah, die beide sehr entspannt das Bankett besucht hatten. Sie nahmen sich Zeit für jeden und somit kam ich dazu, mit beiden ein paar Worte wechseln zu können: mein absolut persönliches Highlight, neben Roland und Dagmar, an diesem Wochenende!

Bildquelle: www.bodybuilding.de/ Christian Hagen

Bootstour

Prag ist eine wirklich eindrucksvolle Stadt. Und so planten wir bereits am Freitag für den Sonntag noch etwas Erholung und Sightseeing. Um David und Steven (Todd) nicht allzu viel „Gelatschte“ zuzumuten, bestiegen wir ein Boot – natürlich inkl. Buffet – und fuhren zwei Stunden die Moldau rauf und runter. Das Wetter und der sich legende Stress trugen ihren Teil zur ausgelassenen Stimmung bei. Doch Bilder sagen mehr als Worte. Mehr dazu seht Ihr in unserem Video „behind the sceenes“:

 

Alles in allem war es ein wirklich spannendes Wochenende für mich. Ich bin keinen Tag nach 8.00 Uhr aufgestanden und war keinen Tag vor 2:00 Uhr im Bett. Doch habe ich viele Eindrücke, super Videomaterial sammeln und neue tolle Menschen kennenlernen dürfen.

von Christian hagen für Team Bodybuilding.de

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