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HIT High Intensity Training

Lesedauer: 3 Minuten
Aktualisiert am 19.09.23
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Inhaltsübersicht

Die meisten haben schon mal davon gehört oder darüber gelesen aber die weinigsten haben es ausprobiert. HIT ist wohl eines der bekanntesten und gleichzeitig unbekanntesten Trainings-Systeme in unserem Sport. Dorian Yates, dürfte jedem der sich mit dem Thema Bodybuilding auseinander setzt ein Begriff sein. Was nach 6 Mr. Olympia Titeln nicht mehr von der Hand zu weisen ist, dass das HIT System funktioniert. Warum wird es dann immer noch so selten angewendet? Vielleicht weil es immer wieder neue Systeme gibt und HIT einfach in Vergessenheit gerät. Es ist nicht mehr das neuste aber das sollte niemanden davon abhalten es zumindest mal zu probieren.

Geschichte
Yates der Jünger eines nicht weniger bekannten Mike Mentzer war der bisher erfolgreichste, der mit diesem System gearbeitet hat. Geführt, geleitet und Trainiert von Mike brachte er es auf sagenhafte 6 Mr. O-Titel und 2003 in die Hall of Fame des IFBB. Mike und sein Bruder Ray Mentzer entwickelten und vermarkteten das Prinzip High Intensity Training, waren allerdings nicht die Erfinder. Ihr Training stützte sich auf der Entwicklung und den Beobachtungen eines Mannes der weniger bekannt sein dürfte, Artuhr A. Jones. Viele von uns dürften bereits einmal mit den Erfindungen des Herrn Jones zusammengetroffen sein ohne es zu Wissen. Arthur A. Jones gilt als der Erfinder der Nautilus und MedX Trainingsmaschinen. Nebenbei war er als leidenschaftlicher Tierfilmer bekannt und machte auf seinen Reisen in Afrika eine bemerkenswerte Entdeckung. Bei der Beobachtung von Löwen viel ihm der signifikante Unterschied der Muskulatur von Männlichen und Weiblichen Tieren auf und kam zu dem Schluss, dass es an der Art der Belastung liegen müsste. Die Weiblichen Tiere die den Großteil ihrer Tageszeit damit verbrachten nach Nahrung zu suchen und sich um den Nachwuchs zu kümmern, waren um einiges weniger mit Muskelmasse versehen als die Männlichen Tiere die meist ruhten, bei der Jagd auf größere Beutetiere zeigten diese allerdings eine unglaubliche Intensität bei kurzen Sprints, hohen Sprüngen, sehr kraftvollen Attacken und dem zerlegen und weg bringen der Beute. Jones schloss daraus, dass der Unterschied der Muskelmasse nicht nur Hormonell bedingt war sondern hauptsächlich auf die sehr kurzen und intensiven Belastungen der Männlichen Tiere, gefolgt von langen Ruhephasen zurückzuführen war. Und genau darum geht es bei HIT.

Das Training
Im Gegensatz zu dem unteranderem durch Schwarzenegger bekannt gewordenem Volumen-Training geht es bei HIT darum die Belastungen die zur Erschöpfung der Muskulatur führen sollen so zu gestalten, dass sie hochintensiv aber so kurz wie möglich gehalten werden. Auf diese für die Muskulatur und das zentrale Nervensystem sehr anstrengende Trainingseinheit folgen lange Ruhephasen. Das HIT System lässt sich in zwei weitere Systeme unterteilen zum ersten haben wir das „Klassische HIT“ Training nach Arthur A. Jones das aus einem Ganzkörpertraining besteht. Dieses wird 2-3 mal pro Woche trainiert wobei es aus 10-12 Übungen besteht bei denen nur maximal 2 Sätze pro Übung mit einer Kadenz von 3/1/3 und maximal 6-10 Wiederholungen ausgeführt werden. Auf der anderen Seite haben wir das „Heavy Duty“ Training nach den Mentzer Brüdern. Hierbei handelt es sich um ein Split Training das 1-3 mal pro Woche durchtrainiert wird. Es besteht aus gerade mal 2-6 Übungen pro Tag bei einer Kadenz von 4/2/4 bei ebenfalls maximal 2 Sätzen und 6-10 Wiederholungen.

von Denis Panzer

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