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Irisin: Ein neues Sport-Hormon?

Lesedauer: 2 Minuten
Aktualisiert am 07.05.12
Man konnte es fast überschreiben mit: „Von Mäusen und Menschen“. US-Forscher haben bei Mäusen und im menschlichen Körper ein neues Hormon entdeckt. Dieses Hormon nennen Sie „Irisin“, und es soll nach sportlicher Aktivität von unseren Muskelzellen gebildet
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Inhaltsübersicht

Man konnte es fast überschreiben mit: „Von Mäusen und Menschen“. US-Forscher haben bei Mäusen und im menschlichen Körper ein neues Hormon entdeckt. Dieses Hormon nennen Sie „Irisin“, und es soll nach sportlicher Aktivität von unseren Muskelzellen gebildet werden.

Ein Team um Bruce Spiegelman in Boston hat das neue Hormon nach der griechischen Göttin Iris genannt, die bei Homer als Götterbotin unterwegs ist. Irisin soll den Muskelzellen helfen, indem es Fettzellen dazu bringt, ihren Stoffwechsel von der Speicherung von Energie auf die Verbrennung von Energie umzustellen.

Die US-Forscher stießen auf Irisin, als sie die Bedeutung von PGC1-alpha untersuchten. PGC1-alpha wird nach sportlicher Aktivität vermehrt im Muskel gebildet und soll für verschiedene günstige Auswirkungen sportlicher Aktivitäten auf die Gesundheit verantwortlich sein. Gen-Mäuse, die übernatürliche Mengen von PGC1-alpha bilden, sind nach der Aussage von Spiegelman in ähnlicher Weise immun gegen Fettsucht und Diabetes wie Mäuse, die zu körperlicher Betätigung angetrieben wurden.

Dafür scheint nun Irisin verantwortlich zu sein. Das angebliche „Sporthormon“ wird nach körperlicher Belastung nicht nur bei der Maus, sondern auch beim Menschen gebildet und ist bei beiden im Blut nachweisbar. Es ist außerdem bei beiden Spezies identisch. Da es sich im Zuge der Evolution nicht verändert hat, scheint es eine bedeutsame und nützliche Funktion zu haben.

Um diese Funktion zu untersuchen, wurde bei unsportlichen und verfetteten Mäusen die Produktion von Irisin erhöht. Schon nach 10 Tagen kam es zu einer Verbesserung der Blutzucker- und der Insulinwerte und es zeigte sich eine leichte Abnahme des Körpergewichtes.

Aus der Tatsache, dass Irisin auf natürliche Weise im Blut vorhanden ist, kann allerdings nicht geschlossen werden, dass seine Einnahme frei von Risiken ist. Keinesfalls handelt es sich hierbei um ein neues Anabolikum und erst recht um keines, das den Gang ins Fitness-Studio ersetzt. Es könnte aber evtl. den Abbau von Fett wirksam unterstützen.

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