Hallo meine lieben Sportsfreunde,
ein aufregender Monat liegt hinter uns. Nach der tollen Fibo ging es ja für meine drei Athleten auf den Endspurt zu. Mit meiner Frau und unserer Freundin Ramona aus Berlin wusstet ihr ja schon. Das ich auch noch ihren Mann Karsten betreute, sollte ein Geheimnis bleiben 🙂 Karsten war 2009 noch in der Body Classic gestartet und ich wollte in dieses mal aber in der Männer 3 haben. Er hat das ganze Jahr immer eine sehr gute Offseason Form aber wollte eigentlich gar nicht starten. Wir wollten uns nur auf unsere Frauen konzentrieren. Fünf Wochen vor der Berliner Meisterschaft habe ich ihn angerufen und hab ihn einfach mal gefragt ob er nicht auch starten will, bei der Form wäre es doch schade das nicht zu tun. Er fragte mich dann ob ich betrunken wäre 🙂
Nach einiger Zeit Überredung und einen Tag später stimmte er dann meiner verrückten Idee zu. Somit hatte ich nun drei Athleten 🙂
Eine Woche vor der Berliner ging dann für alle das typische Entlade- und Aufladetraining bzw. Essen los. Ich war mit allen drei sehr zufrieden und wir fuhren guter Dinge zur Meisterschaft.
Es war eine sehr gut besuchte Meisterschaft was Athleten und auch Zuschauer anging. Die Mädels waren zu erst dran. Die beiden waren mit vier weiteren Frauen auf der Bühne. Ein sehr schönes Feld und ganz schwer zu werten. Über die Platzierungen am Ende des Tages lässt sich streiten, möchte ich mich aber nicht weiter zu äußern. Karsten war mit fünf weiteren Jungs in der Männer 3 am Start. Er war 9kg !!! schwerer als 2009 bei gleicher Härte und nur fünf Wochen Diät 🙂 Weltklasse!!! Mein Plan ging auf 🙂 Karsten gewann souverän seine Klasse und konnte es gar nicht so richtig fassen, was da passiert war. Ein sehr schöner und erfolgreicher Tag ging zu Ende. Meine erste Meisterschaft als Betreuer war geschafft. Ich muss auch echt sagen, ich war aufgeregter und angespannter als wenn ich selber da oben stehe 🙂 Das ist echt Stress den man da als Betreuer hat 🙂
Alle drei hatten sich für die deutsche Meisterschaft i. Wiesloch qualifiziert und jetzt hieß es nochmal eine Woche Gas geben und Zähne zusammen beißen. Am Freitag morgen fuhren wir dann los und waren dann recht schnell nach 5 1/2 Std in Wiesloch. Ich guckte mir dann alle drei auf dem Zimmer nochmal an um zu entscheiden wie es dann mit essen etc weiter ging. Abends ging es dann zum wiegen, wo man dann alle Athleten, Offizielle und Betreuer traf. Was immer wieder schön ist, denn den einen oder anderen kennt man ja doch 🙂 Alle Namen auf zu zählen wäre zuviel des guten 🙂
Nach dem Wiegen ging es dann für meine drei in die Sprühkammer wo sie dann mit der Bräunungsfarbe eingesprüht wurden, eine tolle Idee, weil es schneller geht und man muss das nicht auf dem Hotelzimmer machen. Danach hieß es dann für alle drei ab auf Zimmer und Beine hoch legen und versuchen zu schlafen. Dann war es endlich soweit, die Deutsche Meisterschaft 2011: Meine Mädels waren zu erst dran. Insgesamt 12 Frauen in der Klasse, wow! Und alle sehr gut, wieder sehr schwer zu werten, weil alle sehr unterschiedlich waren. Ich möchte kein Kampfrichter sein. Dann war Karsten auch irgendwann endlich dran, er hatte das stärkste Feld in seiner Klasse, sehr gut besetzt. Nach der Vorwahl hieß es dann warten auf die Listen für die Finalplätze. Ramona und meine Frau waren leider nicht im Finale 🙁 Beide etwas enttäuscht, aber trotzdem mit der eigenen Form sehr zufrieden, das war ich auch. Alles andere haben wir leider nicht in der Hand und da möchte ich auch nix zu sagen.
Karsten hatte es geschafft, er war im Finale. Das hieß nochmal Beine hoch, und noch härter werden bis abends 🙂 ich glaub er hatte 5 Jacken ,5 Hosen an und war noch in drei decken eingewickelt 🙂 aber das wollte ich so. Mit den Mädels war ich dann kurz was essen, bis dann das Finale anfing. Karsten´s Form war brutal, noch besser als morgens. Sehr sehr hart. Und somit konnte er einen sehr guten 5. Platz belegen. Eigentlich wollte er nur dabei sein und hat damit überhaupt nicht gerechnet 🙂 Nach der Meisterschaft waren wir dann noch gemütlich essen und sind dann, ich zumindest, fix und alle zu Bett gegangen. Dann gab es noch ein gemeinsames Frühstück bevor es zurück in die Heimat ging.
Zum Schluss möchte ich noch sagen das ich sehr stolz auf meine Frau bin, sie hatte eine tolle Form und Ausstrahlung auf der Bühne. Auch meine anderen beiden Athleten Ramona und Karsten haben ihre Hausaufgaben gemacht und sich sehr gut verkauft, könnt stolz auf euch sein was ihr da geschafft habt. Mir hat die Trainer und Betreuerrolle sehr viel Spaß gemacht 🙂
Ein großes Danke und ein Riesenlob auch an Mario und das Sportstudio Hamburg Team für denn tollen Support.
So, bis nächsten Monat, seid fleißig!
Euer Marco Detlef