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Posing – die vergessene Kunst?!

Lesedauer: 3 Minuten
Aktualisiert am 27.03.23
von Karsten Pfützenreuter

Hier mal ein paar ganz kurze Tipps für das Posing:

-„Übung macht den Meister!“

Posing ist Bodybuilding in Vollendung, eine echte Kunstform, die man erlernen kann und es als ernsthafter und erfolgsorientierter Athlet auch sollte. Kunst kommt von können und nur wenige haben das Glück in wenigen Minuten eine Aushängeschild für die Umschreibungen „Eleganz, Ausstrahlung und Anmut“ zu werden. Üben sie das Posing deswegen so früh wie möglich. Gerade zu Beginn einer Vorbereitung, wenn das Kraftreservoir noch groß und der Wille noch unerschütterlich ist, sollte man sich ausreichend Zeit dafür reservieren. Zum Wettkampftag hin, kann dies locker auf eine halbe

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Inhaltsübersicht

von Karsten Pfützenreuter


Hier mal ein paar ganz kurze Tipps für das Posing:


-„Übung macht den Meister!“


Posing ist Bodybuilding in Vollendung, eine echte Kunstform, die man erlernen kann und es als ernsthafter und erfolgsorientierter Athlet auch sollte. Kunst kommt von können und nur wenige haben das Glück in wenigen Minuten eine Aushängeschild für die Umschreibungen „Eleganz, Ausstrahlung und Anmut“ zu werden. Üben sie das Posing deswegen so früh wie möglich. Gerade zu Beginn einer Vorbereitung, wenn das Kraftreservoir noch groß und der Wille noch unerschütterlich ist, sollte man sich ausreichend Zeit dafür reservieren. Zum Wettkampftag hin, kann dies locker auf eine halbe Stunde+ täglich ansteigen. Posing ist gutes Training und verbrennt zudem eine Menge Kalorien. Je härter und kontrollierter ein Muskel angespannt werden kann, umso mehr überträgt sich der harte und dichte Look auf die Bühne.


-„Was Hänschen nicht lernt – lernt Hans nimmer mehr!“


Suchen Sie sich auf jeden Fall jemanden der Ahnung hat oder gar selber gut posen kann. Die Posen sollten von Anfang an richtig eingenommen werden. Je strenger das üben ausfällt umso besser. Suchen Sie sich jemanden der ehrlich zu Ihnen ist und nicht nett. Gerade in den Pflichtposen kann eine schlecht oder nicht optimal ausgeführte Pose wertvolle Plätze kosten.


Versuchen Sie, dass Sie jede Pose mindestens zehn Sekunden lang unter kontrollierter und maximaler Anspannung halten können. Eine Stoppuhr leistet hier gute Dienste. Bevor die Bühne betreten wird, müssen die Posen einfach sitzen. Man sieht noch viele Akteure hinter der Bühne auf den letzten Minuten , wie sie versuchen die Posen zu üben. Dann ist es meist zu spät. Sobald sie auf der Bühne stehen, denken sie sicher an alles mögliche. Nur halt nicht mehr an perfekte Posen. Oder mal so: Wenn Sie auf einer Bühne stehen ist der Kopf von der Aufregung und inneren Anspannung total leer. Wenn bis dato Fehler gemacht wurden, dann werden diese nun wieder gemacht. Programmieren Sie sich also erfolgreich auf die Posen ein, wenn es Sinn macht und eben noch nicht zu spät ist. Es ist mehr als einmal im Wettkampf BB vorgekommen, dass jemand die Möglichkeit auf einen großen Pokal aufgrund mangelhafter Posingfertigkeiten verschenkt hatte. Was die Kampfrichter nicht sehen können, dass können sie auch nicht bewerten. Machen Sie sich jedoch auch nicht zu verrückt bzw. setzen Sie sich nicht zu sehr unter Druck. Es kann nun mal nicht jeder posen wie ein Mohammed Makawy, Thomas Scheu, Vince Taylor oder gar Kai Greene und selbst auf höchstem Niveau wird man immer Athleten finden, welche sich mit dem Posing sehr schwer tun.


-„Spieglein, Spieglein an der Wand….“


Der Spiegel sollte in den letzten Wochen Ihrer Vorbereitung Ihr bester Freund werden. Und das eben nicht nur, um die großartigen Veränderungen während einer Diät zu verfolgen, sondern um, wann immer es geht und Sinn macht, seine Posingfertigkeiten zu üben. Mit geringem Aufwand und ein paar handwerklichen Fertigkeiten ist es für jeden möglich sich in seinen vier Wänden einen „Doppelspiegel“ herzurichten.


Also ein zweiter Spiegel, welcher parallel zum gewohnten Posingspiegel vor einem über Kopfhöhe in einem Winkel angebracht wird, dass sich bei rückwärtigen Posen kontrolliert und korrigierend beobachtet werden kann. Gerade in den Rückenposen fallen die Würfel für viele Entscheidungen am Kampfrichtertisch. Ein solcher Spiegel kann somit einen echten Vorteil ausmachen.


Und:


-„Wer lächelt statt zu toben, ist immer der Stärkere“

Lächeln Sie!


Kampfrichter sind auch nur Menschen und entscheiden somit zu einem mehr oder weniger bewussten Teil aus Sympathie. Versuchen Sie alle Posen so zu üben, dass es Ihnen keinerlei Probleme bereitet ein entspanntes, freundliches und ansprechend lächelndes Gesicht zu machen. Das ist Ihre persönliche Meisterprüfung. Topgebräunt, Fettfrei und hart, eine fehlerfreie Kür, gepaart mit einem strahlenden Siegerlächeln und das in der Form Ihres Lebens. Ein Bodybuilding Wettkampf lebt von der Atmosphäre auf der Bühne – Sie sind nun ein Teil dieses Events. Seien Sie sich dessen bewusst und tragen Sie mit dazu bei, dass es für alle Beteiligten ein unvergesslicher Abend wird.

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