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TESTNeues Dopingmittel entdeckt

Lesedauer: 2 Minuten
Aktualisiert am 15.01.22
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Inhaltsübersicht
Bildquelle: bigstockphoto.com/ NikiLitov

Achtung: Dieser Artikel soll zur Aufklärung dienen. Wir haben weder Kontakt noch weiterführende Informationen zur Verwendung im Bodybuilding. Medikamentenmissbrauch und der damit verbundene Handel sind nicht nur Straftaten, sondern auch äußerst gesundheitsgefährdend.

Kurz vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Sotschi wird die Glaubwürdigkeit russischer Dopingkontrollen in Frage gestellt. WDR-Mitarbeiter stießen bei einer Recherche im Vorwege der Spiele auf eine neue Dopingsubstanz. Bei dieser handelt es sich um den Wachstumsfaktor Molekül „Full Size MGF“. Die Reporter stolperten über die Machenschaften eines russischen Wissenschaftlers, der den Reportern zunächst eine „Testmenge“ von mg überließ. Der Wissenschaftler arbeitet an der renommierten Russischen Akademie der Wissenschaften mit Sitz in Moskau, wo derzeit eine Testphase mit diesem Wachstumsfaktor läuft.

Für eine „ausreichende“ Versorgung von Sportlern für Olympia, forderte er einen Betrag von 100 000 €. Mit den Worten: „Das Mittel wirkt im Muskel doppelt so stark wie ein herkömmlicher Wachstumsfaktor und kann von keinem Dopingfahnder aufgespürt werden“, bewarb der Wissenschaftler das Mittel. (Quelle: Sportschau.de)

Gesundheitliche Risiken nicht einschätzbar

Zurück in Deutschland, ließen die Reporter das Mittel biochemisch untersuchen. Bei dem Test wurden sowohl Reinheit als auch Wirksamkeit der Substanz bestätigt. Mario Thevis, Angestellter im Labor an der Deutschen Sporthochschule, befürchtet eine rege Nachfrage in der Dopingszene: „MGF ist mit dem Wachstumsfaktor IGF 1 vergleichbar und als extrem wirksam einzustufen.“ Vor allem eine große Muskelzunahme sei durch die Einnahme zu erwarten, sagte der anerkannte Doping-Kontrolleur gegenüber dem WDR.

Full Size MGF befindet sich wie bereits erwähnt in der Testphase. Bisher haben nur Tests an Tieren stattgefunden und das Mittel besitzt keine klinische Zulassung. Da bislang keine Humanstudien vorliegen, kann das gesundheitliche Risiko für den Menschen auch nicht eingeschätzt werden. Was dieses Mittel aber so interessant für Schwarze Schafe macht: Es ist mit keinem bekannten Dopingtest nachweisbar. Somit kann auch das in Sotschi für die Olympischen Winterspiele ansässige Kontrolllabor MGF nicht nachweisen.

von Team Bodybuilding.de

Quellen:
Sportschau.de
Weser-kurier.de

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